Buenos Aires (AT) – Die Coronavirus-Pandemie hatte komplexe Auswirkungen auf das Leben und die Wirtschaft weltweit. Die Cafecito-App ist das Resultat wie sich einer globalen Krise nutzen läßt, um Wertschöpfung neu zu denken und zu schaffen. Konkret: Unternehmer mit Menschen so zu vernetzen, das das Kapital der einen, die startups und Innovation der anderen fördert.
Cafecito-App ist Crowdfunding-Plattform, die heute über mehr als 500.000 Nutzer zählt. Vor allem sogenannte Content Creators, sind es die Cafecito heute nutzen, da sie dort frei von traditionellen Werberichtlinien arbeiten können, erklärte Gründer Damián Catanzaro jüngst in einem Interview. Aber auch NGOs, Start-ups oder Einzelpersonen, die ihre Projekte finanzieren wollen, sehen die App als Chance. Zur Erinnerung: “Crowdfunding” steht im Englischen für “Schwarmfinanzierung”. über diese diese Crowdfunding-Plattformen können Privatpersonen mit kleinen Finanz- und Geldmengen Gründer helfen bei der Entwicklung von Dienstleistungen, Projekten oder Produkten zu unterstützen.
Wie funktioniert die Cafecito-App?
Die Funktionsweise von Cafecito ist simpel: Es bringt Projekte mit Menschen zusammen, die den Gegenwert von mindestens einem “Cafecito” bzw. einem “Käffchen” spenden wollen. Ein Café kostet heute in Argentinien rund AR$ 500 (etwa 1,50 Euro). Wer sich bei Cafecito registrieren möchte, muss sich über ein Google- oder Twitter-Konto anmelden und diese über die argentinische Online-Zahlungsplattform Mercado Pago verknüpfen. Danach kann der Nutzer, Spenden in der angegebenen Höhe -oder ein Vielfaches dessen- dem Projekt seiner Wahl zuschreiben. Wichtig: die Plattform Beiträge können in Argentinien nur in argentinischen Peso über Mercado Pago vergeben werden. Für diejenigen, die einen Beitrag aus dem Ausland zuteilen möchten, gibt es die Möglichkeit in Bitcoin zu spenden. Die Nutzungsgebühr von Cafecito beträgt 5% für jede Transaktion, heißt es in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB).
Der Mann hinter der Cafecito-App ist Damián Catanzaro. Geboren in Villa del Parque, Buenos Aires, programmiert er seit seinem 14 Lebensjahr. Vor allem beschäftigte er sich mit der Webentwicklung und arbeitete später für Unternehmen wie der e-commerce Plattform MercadoLibre oder dem Retail-Unternehmen Garbarino. Inspiriert von Unternehmen wie Patreon, Ko-fi und Buy Me a Coffee sah der heute 26-Jährige in der schwersten Phase der Pandemie, 2020, Bedarf für ein Crowdfunding-Modell, das den Realitäten und Marktbedingungen Lateinamerikas angepaßt war. “Also schickte ich einen Tweet mit der Frage: ‘Hey, hättet ihr gerne eine solche Plattform hier in Argentinien?’ Den Leuten gefiel es, und so fing ich an”, erklärte Catanzaro im Interview mit dem Medium Infobae seine ebenso simple wie effekltive “Markforschungs-Kampagne” zusammen.
“Das Wichtigste, was ich selbst im Laufe der Zeit gelernt habe, ist, dass man Projekte, die in großem Maßstab funktionieren, auch ohne Tausende von Dollar investieren kann”, erklärt Catanzo. In der Tat betrug die Anfangsinvestition von Cafecito nicht mehr als AR$ 5.000 (rund 75 Euro zum Wechselkurs im Februar 2020). Mit dem Geld bezahlte der Gründer Server und Software.
Cafecito ist die erste App ihrer Art in Argentinien. Das Konzept ist beruht auf der Grund-Idee, die Kickstarter, die erste Crowdfunding-Plattform ihrer Art entwickelte. Gegründet 2009, ist Kickstarter ist eine Crowdfunding-Plattform mit Sitz in Brooklyn, New York. Bis Februar 2023 hat Kickstarter nach eigenen Angaben 7 Milliarden US-Dollar an Spendengeldern von 21,7 Millionen Nutzern zur Finanzierung von 233.626 Projekten erhalten und vermittelt.
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