Buenos Aires (AT) – Im Rahmen der Eröffnung des ersten German Accelerator Hub in Lateinamerika lud das von der Bundes-Regierung finanzierte Projekt am 14. November in das Centro Empresarial Libertador in Buenos Aires ein. Unter dem Motto “Start-Up Night”, eröffnete GA damit die Repräsentanz, die in Zukunft sowohl deutsche als auch argentinische Entrepreneure an einem Peer-2-Peer Austausch teilnhemne lassen will, um voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu inspirieren.
Mit Sitz in München, bietet German Accelerator Start-ups Unterstützung auf dem Weg zur Internationalisierung in den USA, Asien und nun auch Lateinamerika an. Die Eröffnung des Büros in Buenos Aires sei ein wichtiger Meilenstein für die globale Präsenz des German Accelerator und bietet den Start-ups in der Region die Möglichkeit, von den Ressourcen und dem Netzwerk des Programms zu profitieren, hatte wenige Tage vor dem Termin Matthias Notz, Managing Director von German Acceelerator, in einem Exklusiv-Interview mit dem Argentinischens Tageblatt erklärt. Das Büro wird für Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Paraguay und Uruguay zuständig sein.
“Wir sind sehr inspiriert von dem Unternehmergeist und dem Potenzial in Argentinien”, betonte am Dienstag Kristin Eckert, Strategic Director in Südamerika bei German Accelerator, die Bedeutung der Eröffnung des Büros sowohl für deutsche Startups als auch für Startups aus ganz Lateinamerika. “Wir freuen uns darauf, nicht nur deutsche Startups bei der Entwicklung in Lateinamerika zu unterstützen, sondern auch aktiv an den Innovations-Okosystemen auf kommunaler, provinzieller und nationaler Ebene in Argentinien teilzunehmen”, so Eckert. Südamerika beherbergt eine der zehn größten Volkswirtschaften der Welt und eine Reihe lukrativer aufstrebender Märkte.
German Accelerator nun auch in Latam
Von San Francisco, nach Silicon Valley, Nueva York, Boston, Singapur und nun Buenos Aires. An diesem historischen Tag war auch der deutsche Botschafter Dieter Lamle anwesend. Er unterstrich die Wichtigkeit der bilateralen Beziehung zwischen Argentinien und Deutschland: “Wir haben German Accelerator nach Argentinien gebracht, weil wir Vertrauen in das Land haben. Wir kommen, auch trotz der komplizierten Situation, auch wenn es mehr Regen als Sonne gibt. Deutsche Unternehmen, diesmal deutsche Start-ups, kommen um zu bleiben”. Der Diplomat erinnerte daran, dass German Accelerator für die Idee steht, “gemeinsame Arbeit mit einer langfristigen Vision zu fördern, Brücken zu bauen und Investitionen zwischen den verschiedenen Sektoren beider Wirtschaften zu fördern”.
Prof. Matthias Notz hob die Bedeutsamkeit der Zusammenarbeit beider Länder: “Wir betrachten Sie jetzt als enge Freunde, als Teil der Familie des German Accelerator. Es ist wichtig, Ihnen allen zu danken, dem Team, den Mentoren, den staatlichen Vertretern, den Start-ups. Wir können das nur gemeinsam schaffen, wenn wir zusammenarbeiten”.
Unter den ANwesenden waren auch die Vertreter der acht deutschen Start-Ups, die mit GA nach Argentinien und von dort nach Lateinamerika kamen. Unter ihnen, globemee, Omizon, muffintech, EKU, Temu, PBS und Big Roxx. Auf der Suche nach möglichen Geschäftspartnern in Argentinien, stellten sie vor dem lokalen Publikum ihre Ideen und Projekte vor.
Unter den argentinischen Vertretern befand sich unter anderem Natalia Di Cogelio, Unterstaatssekretärin für Unternehmensentwicklung. Sie erklärte aus der argentinischen Perspektive: “Dies ist ein großer Tag für uns. Mit dieser Einführung erweitern wir die Möglichkeiten für unsere argentinischen Start-ups. Dass ein so wichtiger Vertreter wie ein deutscher Accelerator seine Büros hier in Buenos Aires eröffnet, ist eine Bereicherung für unser Start-up-Ökosystem”.
Inmersion-Week Desafío Alemania
Es wurde nicht nur die Eröffnung des Lateinamerika-Hub gefeiert, sonder auch die Gewinner des “Inmersion Week Desafío Alemania” Wettbewerb. Das Kickstart-Programm unterstützt argentinische Start-up in der Frühphase während eines einwöchigen Aufenthaltes in Deutschland, um ein skalierbares, globales Unternehmen aufzubauen und zu entwickeln. Sieben lokale Start-Ups präsentierten sich deshalb am Dienstag-Abend ebenfalls vor der Jury, bestehend aus Dr. Stefan Drews, Dra. Natalia del Cogliano, Prof. Matthias Notz und Catharina van Delden, und erklärten, warum gerade Deutschland für ihre Projekte wichtig ist. Letztendlich entschied sich die Jury, zwei lokale Start-ups nach Deutschland zu schicken. Die Gewinner sind Sensify, die Kühlanlagen mit Verbrauchern verbinden und Drixit, die sich für technologiegestützter Arbeitsschutz einsetzen.
Gegen Ende des Abends wurden die Gäste auf die Terrasse des Gebäudes gebeten, um das Büro offiziell durch das Durchschneiden eines Bandes über den Dächern von Buenos Aires einzuweihen. Dazu gab es argentinischen Wein, aber auch deutsches Bier. Bilateral war auch das Catering: Es gab deutsche Würstchen und argentinische Empanadas.
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