Buenos Aires (AT) – YPF Luz, Tochterunternehmen für erneuerbare Energien des argentinischen Oil&Gas-Konzerns YPF, schaltet einen Gang hoch. Das Unternehmen hat den Bau eines der größten Solarparks des Landes in der Provinz Mendoza, an der Grenze zu Chile, angekündigt. In seiner ersten Phase soll die neue Photovoltaik-Freiflächenanlage eine Ausdehung von 350 Hektar haben und mit einer Gesamtleistung von 200MW bis zu 180.000 Haushalte mit sauberer Energie versorgen. Für den Bau der Anlage investiert YPF Luz US$ 170 Millionen. Der Solarpark soll in 18 Monaten ans Netz gehen.
Das gemeinsam mit EMESA (einem Energieunternehmen aus Mendoza) entwickelte Projekt befindet sich 53 km von der Hauptstadt Mendoza. Der Standort der auf den bezeichenenden Name “El Quemado 1” (im Deutschen: “Der Verbrannte”) getauften Anlage gilt als Hochstrahlungszone, und hat einen geschätzten Kapazitätsfaktor von 31,4 %, wie das Portal Más Energía / La Mañana de Neuquén berichtet.
Inbetriebnahme im ersten Quartal 2026
Nach Angaben der Betreiber–Unternehmen sollen in der ersten Phase mehr als 330.000 bifaciale Solarmodule installiert werden. Die Besonderheit dieser Paneele besteht darin, dass sie das Sonnenlicht von beiden Seiten einfangen können, was zu einer höheren Effizienz führt, so die Betreiber. Die erwartete Leistung von 200 MW vermeide den Ausstoß von mehr als 298.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Die Inbetriebnahme ist für das erste Quartal 2026 geplant, erklärten die Unternehmen. El Quemado 1 sieht zudem den Bau eines neuen Umspannwerks vor, um die generierte Energie über die 220-kV-Hochspannungsleitung Mendoza – San Juan in das argentinische Stromnetz einspeisen zu können.
“Wir freuen uns, dieses Projekt ankündigen zu können, das unser Engagement für unsere Strategie zur Unterstützung von Unternehmen und Industrien, die mit effizienter und nachhaltiger Energie produzieren, unterstreicht”, erklärte Martín Mandarano, CEO von YPF Luz, in einer Pressemitteilung.
Die Führungsrolle von YPF Luz
Gegründet im Jahr 2013, verfügt YPF Luz nach eigenen Angaben über eine Gesamtleistung von 3,2GW. Davon sollen nach Fertigstellung von El Quemado 915 MW allein aus erneuerbaren Energiequellen stammen, versichert das Unternehmen. YPF Luz produziert rund 497 MW aus erneuerbaren Energiequellen wie Solar und Wind. Mit dem jetzt angekündigten Start von El Quemado sind weitere 418 MW im Bau; darunter auch der 155-MW-Windpark General Levalle in der Provinz Córdoba swoie der 63-MW-Windpark Casa in Olavarría, Provinz Buenos Aires.
Heute gilt das YPF-Tochterunternehmen als eines der drei größten Stromerzeuger seines Sektor. Nach Marktangaben produziert YPF Luz 9 % der Elektrizität des Landes, was dem Verbrauch von 3,2 Millionen Haushalten entspricht. “Wir sind ein führendes Unternehmen in der Stromerzeugung mit einem starken Fokus auf erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und Effizienz. Wir sind stolz auf unsere Teams, die sich auf Werte wie Nachhaltigkeit, Leidenschaft, Engagement und Integrität stützen”, so CEO YPF Luz Mandarano.
Camilo Ciruzzi, Más Energia / La Mañana de Neuquen
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