Buenos Aires (AT) – Nicht alles ist Fußabll am argentinischen Sternen-Himmel. In diesen Tagen wurde die Auswahl des Michelin-Führers für das Jahr 2024 bekannt. Und dort kann Argentinien nicht nur mit einem Michelin-Stern sondern gleich mit sieben glänzen. Zudem nahm die Gourmet-Bibel gleich zwei Regionen – Mendoza und Buenos Aires City – in ihren renommierten Michelin-Führer auf.
Darüber hinaus wurden auch 57 weitere Gastronomiebetriebe von der renommierten französischen Guide für das Jahr 2024 empfohlen. Argentinien ist damit das erste spanischsprachiges Land in Südamerika, das seinen Platz im Michelin-Führer findet.
Die Bekanntgabe der Gewinner fand im Rahmen einer Veranstaltung im Traditionsviertel La Boca, im Süden der Hauptstadt Buenos Aires statt. Vertreten waren Köche, Unternehmer und die spezialisierte Presse. Zu den Priesträgern gehören: die Restaurants Don Julio und Trescha aus Buenos Aires sowie Azafrán, Brindillas, Casa Vigil und Zonda Cocina de Paisaje aus Mendoza mit einem Stern für ihre “sehr gute Küche, die einen Besuch wert ist” ausgezeichnet. Die große Überraschung des Abends war jedoch, dass das Restaurant Aramburu (Buenos Aires) zwei Sterne erhielt.
Der Michelin Stern ist eine Auszeichnung, die für herausragende Küche vergeben wird. Die Kritiker legen fünf Kriterien zugrunde: Produktqualität, Know-how der Küchenchef*innen; Originalität der Gerichte und Ausführung der Speisekarte. Der Begriff Michelin-Führer bezieht sich auf eine Reihe von Reiseführern, den jährlich der französische Verlag Michelin Éditions du Voyage herausgibt.
Ein besondere Auszeichnung -den Grünen Stern- gab es für “Engagement im Bereich Nachhaltigkeit”. Hier wurden die Restaurants Don Julio, Anchoíta, Crizia und El Preferido de Palermo aus Buenos Aires sowie Casa Vigil, Zonda Cocina de Paisaje und Riccitelli Bistró aus Mendoza ausgezeichnet.
Don Julio ist das einzige argentinische Restaurant unter den 50 besten Restaurants der Welt, wie aus der Liste The World’s 50 Best Restaurants von 2022 hervorgeht. Es liegt auf Platz 14 in der Welt.
Die Einzelpreise gingen an Martín Bruno, der als Sommelier für seine Arbeit bei Don Julio ausgezeichnet wurde, während Tomás Treschanski, Küchenchef und Inhaber des Restaurants Trescha, den Preis für den “Jungen Koch des Jahres” erhielt. Darüber hinaus wurden in der Kategorie “Bib Gourmand”, die Restaurants prämiert, die sich durch ihr hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen. Hier gingen die Preise an: Anafe, Bis Bistro, Mengano, Caseros, La Alacena Trattoria, Reliquia und República del Fuego.
Sowohl Inhaber als auch die lokale Feinschmecker-Gemeinde hofft jetzt, das die preisgekrönten Restaurants sich im Laufe der Zeit positiv auf den Tourismus und die Gastronomie auswirken. Der Grund: die Erfharung lehrt, dass die Metropolen in denen die französische Organisation ihre Sterne glänzen läßt sich zu neuen Fixpunkten der internationalen Gourmet-Gemenschaft entwickeln.
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