15. 09. 2023

Por Elena Estrella Wollrad

Das Internationale Filmfestival von San Sebastián ist das wichtigste Filmfestival in Spanien, sowie eines der ältesten und renommiertesten in Europa. Wie jedes Jahr ist die argentinische Beteiligung auch bei der diesjährigen Ausgabe mit 22 Produktionen groß: 15 in den offiziellen Wettbewerben und 7 im europäisch-lateinamerikanischen Koproduktionsforum.

In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt jedoch auf den Frauen im nationalen Kino. Von den 12 ausgewählten Spielfilmen stammen acht von Regisseurinnen und sechs von Produzentinnnen aus Argentinien. Unter ihnen, Filmemacherinnen wie Dolores Fonzi oder Lucía Puenzo. Das Festival findest zwischen dem 22. und 30. September in der spanischen Stadt San Sebastián statt.

Über die lokalen Grenzen hinaus

Seit den Ursprüngen des argentinischen Kinos haben Frauen wichtige Rollen übernommen, allerdings fast immer vor der Kamera. In den Anfangsjahren sind nur sehr wenige Frauen in technischen Funktionen, zum Beispiel als Regisseurinnen, zu finden. Heutzutage machen sich die argentinischen Filmemacherinnen dank ihrer Kreativität zunehmend einen Namen, der längst über die lokale Filmszene hinausreicht.

„Blondi"  Fonzi Cine San Sebastian
„Blondi” von Dolores Fonzi wurde beim BAFICI, dem Internationalen Unabhängigen Filmfestival in Buenos Aires, für die beste Besetzung und die beste Regie ausgezeichnet. (Quelle: cineargentinos.com.ar)

Von “Blondi” bis  “Alemania”

In der Kategorie Horizontes Latinos konkurrieren in San Sebastián folgende Filme: „Blondi” von Dolores Fonzi, eine Koproduktion mit Spanien und den Vereinigten Staaten; die argentinisch-spanische Koproduktion „Alemania” von María Zanetti, Gewinnerin des Koproduktionsforums Europa/Lateinamerika 2021; „Clara se pierde en el bosque” von Camila Fabbri sowie die neuen Produktionen „Los impactados” von Lucía Puenzo und „El viento que arrasa” von Paula Hernández, die dank einer argentinisch-uruguaischen Kooperation entstanden. In dieser Sektion werden unveröffentlichte Spielfilme gezeigt, die ganz oder teilweise in Lateinamerika produziert wurden und von Filmemachern lateinamerikanischer Herkunft stammen oder die lateinamerikanische Gemeinschaften zum Thema haben.


Um die „Concha de Oro” in der offiziellen Auswahl, den Hauptpreis für den besten Film jeder Ausgabe, konkurrieren zwei argentinische Filme: „La práctica” von Martín Rejtman und „Puan” von María Alché und Benjamín Naishtat, eine Koproduktion zwischen Italien, Deutschland, Frankreich und Brasilien. Die Komödie von Alché und Naishtat wird auf dem Festival von San Sebastian vorgestellt und kommt ab dem 5. Oktober in Argentinien in die Kinos.

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