Buenos Aires (AT) – Die Wahlen schaffen es -noch- nicht, die argentinische Wirtschaft zum Stillstand zu bringen. Trotz der Unsicherheit rund um die Frage, wie es und vor allem mit wem es an der Spitze des Landes nach dem 22. Oktober weitergeht, wollen in den nächsten drei Monaten rund 31% der argentinischen Unternehmen neue Mitarbeiter einstellen. Das ergibt sich aus der repräsentativen Umfrage zum Arbeitsmarktausblick, die ManpowerGroup für die Monate Oktober bis Dezember jetzt vorstellte.
Von den mehr als 700 befragten Arbeitgebern, erwarten weitere 43% keinerlei Änderungen in ihrem Personalbestand; 23% wollen ihn verringern während 3% erklärten, noch keine Klarheit zu haben.
Insgesamt zeigen die Zahlen einen Netto-Beschäftigungsausblick von plus 11% voraus. Das entspricht einem Anstieg von 6% gegenüber dem dritten Quartal 2023, wie die Untersuchung belegt.
Gesundheitswesen mit dem größten Bedarf
In acht der neun untersuchten Wirtschaftsbereiche gehen die Arbeitgeber davon aus, dass sie ihre Beschäftigtenzahl im vierten Quartal 2023 erhöhen werden. Der Sektor Gesundheitswesen und Biowissenschaften führt diesen Entwicklungstrend mit einem Netto-Beschäftigungsausblick von +23% an, gefolgt von Informationstechnologie und Kommunikationsdiensten, beide mit +17%, sowie Energie und Versorgung mit +15%. Die schwächste Einstellungsbereitschaft verzeichnen die Branchen Finanzen und Immobilien mit einem Netto-Beschäftigungsausblick von -8%, gefolgt von Konsumgüter und Dienstleistungen mit +9%.
Nordosten und Patagonien führen
In allen sechs untersuchten Regionen des Landes gehen die Arbeitgeber davon aus, dass sie im vierten Trimester 2023 die Zahl der Beschäftigten erhöhen werden. Der Nordosten Argentiniens führt diesen Trend mit einer Netto-Beschäftigungsausblick von plus 17% an, gefolgt von Patagonien mit plus 14%, während der Nordwesten Argentiniens mit einem Netto-Beschäftigungsausblick von plus 3% die geringsten Einstellungsbereitschaft aufweist.
Hacé tu comentario