21. 11. 2023

Buenos Aires (AT) – Die zwei Gewinnerteams des Kickstart-Programms “Immersion Week: Germany Challenge” von German Accelerator, finanziert von der deutsche Bundesregierung und der Friedrich Ebert Stiftung, heißen Sensify und Drixit. Die zwei Tech-Start-Ups, sind die Gewinner, die mit ihren Ideen und Geschäftsmodelle letzte Woche die Jury überzeugen konnten. Der Wettbewerb fand im Rahmen der Start-Up-Night mit der German Accelerator seinen Lateinamerika-Hub in Buenos Aires eröffnete.

Für Sensify und Drixit steht jetzt eine Reise nach Deutschland bevor, wo sie die Tech-Hubs in München und Berlin erkunden dürfen. Eine Möglichkeit, um mit Branchenführern, Unternehmern und Visionären aus dem Tech-Ökosystem in Kontakt zu treten. Im gespräch mit dem Argentinischen Tageblatt eklären die Gründer, was sie sich von dem deutschen Markt erwarten. 

Die Gründer von Drixit: (v.l.n.r) Mariano Focaraccio, Maximiliano Focaraccio, Martin Giachetti und Federico Storni (quelle: iproup.com)

Drixit Technologies

“Wir wollen der neue Sicherheitsstandard in der Industriewelt sein” unter diesem Motto stellte Rocio Estruga (Kommunikations- und Marktmanagerin von Drixit) das Start-Up auf dem German-Accelerator-Event vor. Im exklusiven Gespräch mit dem AT erklärt Sie: “Drixit wurde 2019 mit dem Ziel gegründet, Arbeitsunfälle durch die Digitalisierung von Sicherheitsprozessen mit Hilfe von Technologie zu verhindern und zu lindern”.

Das Start-Up begann mit einer Erstinvestition von USD $20.000 von den Gründern. “Ende 2019 brachten wir die erste Version der digitalen PSA (persönliche Schutzausrüstung) auf den Markt, und 2020 begannen wir, die ersten festen Partner in Brasilien, Argentinien, Chile und Uruguay zu gewinnen”, so Estruga. In Argentinien befinden sich unter Drixits Kunden unter anderem YPF, Barrick, Techint und Profertil. Sie sind entschlossen, ihr Unternehmen weltweit zu exportieren. Deutschland ist für sie besonders attraktiv. “Deutschland ist eines der wichtigsten Industriezentren in Europa. Da unsere Lösungen speziell für die Industrie entwickelt wurden, sehen wir es als äußerst wichtig, uns in den europäischen Markt einzuführen. Unser Plan ist es, dort zunächst eine etablierte Kette von Lieferanten und Kunden aufzubauen und anschließend weiter zu wachsen”. Zudem betonte Estruga, dass die Stärke und Erfahrung der deutschen Industriewelt eine große Bereicherung für das Wachstum von Drixit sein wird.

“Wir wollen in der Woche ein Fundament legen können, um unser Wachstum dort zu planen. Wir wollen die deutsche Kultur, die Arbeitsweise und die Hauptakteure des Ökosystems kennenlernen und auch zeigen, was wir beitragen können”, schloß Estruga.  

Das Sensify-Team (quelle: sensify.com.ar)

Sensify 

“Wir sind die Cloud-Plattform zur Vermeidung von Kühlkettenausfällen und zur Verwaltung von Kühlanlagen in Echtzeit”, so stellte sich Justo Barelli, Teil des Sensify-Teams, vor dem Publikum vor. Das Start-Up spezialisiert sich auf die Bereitstellung von KI-Lösungen zur Überwachung des Betriebs von Kühl- und Gefriergeräten. Im Gespräch mit dem AT erklärte Barelli: “Sensify wurde 2019 in Rosario, Argentinien gegründet, in diesem Jahr haben wir unsere erste Investitionsrunde mit USD $535.000 abgeschlossen, die von drei verschiedenen Fonds aufgebracht wurde. Zuvor arbeitete das Unternehmen mit Unternehmensbeiträgen und einigen Investitionen sowohl von der Provinz Rosario als auch von der argentinischen Regierung”. Das Ziel der Start-Up ist es, die Kühlindustrie zu digitalisieren und Unternehmen aus der Getränke-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie dabei zu helfen, Kosten zu senken und den Umsatz in ihrer gesamten Wertschöpfungskette zu steigern.

“Wir sehen Deutschland als einen strategischen Landepunkt für den Einstieg in Europa”. Aufgrund der technologischen Spitzenstellung und der wirtschaftlichen Stabilität, sind die Unternehmer besonders an Deutschland interessiert.

“Während der Woche in Deutschland wollen wir alle Investoren des Sektors kennenlernen, wir hoffen, dass wir dank der Hilfe von German Accelerator mit Fonds und potenziellen Kunden in der Region in Kontakt treten und von anderen Start-ups lernen können”, so Barelli über die bevorstehende Reise. 

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